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Reviews of "Das Schöne Abenteuer (1932)"
aka The Beautiful Adventure (1932)
aka La Belle Adventure (1932)
Dir Gräfin d'Eguzon hat ihren großen Tag. Das Ziel ihrer Wünsche ist erreicht, die Hochzeit ihrer reizenden Nichte Hélène de Trévillac mit dem dicken Valentin de Barroyer soll noch heute stattfinden. Schon liegt das Hochzeitskleid der Braut bereit, die ersten Gäste treffen ein. Die Gräfin triumphiert. In einer Stunde ist Hélèene Valentins Frau und geht aus dem Haus, in dem sie als elternlose Waise einst Aufnahme fand und geduldet war, bis sich André, der Sohn des Hauses, in sie verliebte. Da hatte dir Gräfin Vorsehung gespielt. André wurde als junger Diplomat nach Wien geschickt, um die Welt kennen zu lernen. Täglich schrieb er seiner heimlichen Braut, aber die Briefe fing die Gräfin ab, und die enttäuschte kleine Hélène dachte nicht anders, als daß André sie vergessen habe. In dieser Stimmung wurde ihr von der Tante der reiche Valentin als Freier vorgestellt und müde und verzweifelt sagte Hélène nicht nein, zumal von André keinerlei Lebenszeichen an sie gelangte. Nicht einmal zur Hochzeit Könne er kommen, hat man Hélène gesagt, weil er in Wien unabkömmlich sei. Schon intoniert dir Musik den Hochzeitsmarsch, und Valentin, der dicke, gutmütige Pedant, zappelt vor Aufregung. Zuviel dringt heute auf ihn ein. Die Hochzeit, dann die Reise aufs Land zu Hélènens Großmutter, der uralten Frau von Trévillac, die vielen Koffer, Umsteigen in Limoges, an alles muß er denken und denkt nur daran nicht, daß ein junges, enttäuschtes Menschenkind vor ihm steht. - Ein Auto rast in den Hof, ein junger Mann im Reiseanzug springt die Treppe hinauf, sieht die Hochzeitsvorbereitungen. Die Tür zu Hélènens Zimmer wird aufgerissen. André steht vor der zitternden Braut und fordert Rechenschaft. Warum hatte sie keinen seiner Briefe beantwortet, warum war sie zu feige, ihr Treulosigkeit einzugestehen? Briefe? Sie habe nie einen Brief erhalten, sagt Hélène. Beide begreifen rasch, was man ihnen angetan hat. Aber noch ist es nicht zu spät. Als Valentin die Braut abholen will, findet er nur noch den Schleier. Während eine grenzenlose Verwirrung entsteht, verläßt ein Auto mit zwei glücklichen jungen Menschen eiligst den Hof des Palais. Die alte Frau Trévillac erwartet voll großmütterlicher Sehnsucht das junge Paar. Als sie ankommen, findet der junge Gatte, ein hübscher frischer Bursche, auch Gnade vor ihren kritischen Augen. Daß das Paar ohne Gepäck ankommt, fällt ihr weiter nicht auf. Sie zeigt den Neuvermählten das Brautgemach und läßt sie allein. Aber die treue alte Jeantine will unbedingt Vorsehung spielen. Wenn man drei Rosmarinzweige vor die Treppe des Brautgemachs legt und die junge Frau morgens darauf tritt, wird es bestimmt ein Junge! Ein Versuch kann nicht schaden, meint die Großmama. Als sie leise mit den Zweigen den vorraum des Brautgemachs betritt, findet sie den jungen Gatten allein auf einem Sessel schafend vor. Das will die alte Dame nicht dulden und schickt den vermeintlichen jungen Gatten zu Hélène hinen. Am nächsten morgen trifft schwitzend und aufgeregt Valentin ein und klärt die alte Frau von Trévillac über Hélènes Flucht auf. Als André erscheint, muß er bestätigen, daß er noch gar nicht Hélènes Gatte ist. Die alte Dame ist empört. Da öffnet sich die Türe, Hélène tritt heraus und setzt den Fuß auf das Rosmarin. Das ist zuviel für die Großmama. Da sie aber selbst am allem schuld ist, weil sie André in Hélènes Zimmer bugsierte, verzeiht sie und schützt das junge Paar, als die Gräfin d'Eguzon erscheint. Auch Valentin beruhigt sich, und André verspricht, in Kürze Hochzeit zu machen. Und das Rosmarin - war es ein Zweig zuviel oder hat Hélène zweimal draufgetreten - das Resultat sind Zwillinge.
Wirklich ein schönes Abenteuer.
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